Modernes Messen und Dokumentieren
von Industrieanlagen

Durch die Nutzung messgerätetechnisch
fortschrittlicher Entwicklungen bietet sich, als
günstige und universell nutzbare Aufmaßmethode,
die computergestützte Laservermessung an.

Messen mit Laser - Dokumentieren
mit CAD

Beim Aufnehmen von Industrieanlagen mittels
computergestützter Lasermesstechnik werden
durch den unmittelbaren Transfer aller Messdaten
in ein modifiziertes CAD-System, die vermessenen
Anlagenelemente sofort als maßstabgetreues
3D CAD-Modell dokumentiert.

Mit computergestützter Laservermessung
können alle bekannten Anlagenteile, wie Rohrleitungen, Stahlkonstruktionen, Behälter, Komponenten und Gebäude vermessen werden.

Alle vom Standort der Messeinrichtung einsehbaren Anlagenteile können aufgemessen werden, ohne dass ein unmittelbarer Kontakt zu den Messobjekten erforderlich ist.

Hierbei werden alle sichtbaren Anlagenteile mit dem roten Laserstrahl anvisiert und der Auslöser am Theodoliten betätigt. Die Raumkoordinaten des Messpunktes werden mittels zweier Winkel und der Entfernung errechnet. Es werden alle
Messpunkte einer Messreihe ermittelt. Anschließend werden die Koordinate an das CADProgramm übermittelt.

Erst hier bestimmt der Anwender das Objekt, dass gezeichnet werden soll. Somit werden etwaige Messfehler sofort erkannt und können vor Ort korrigiert werden.

Die Messgenauigkeit liegt im Toleranz-bereich von einem Zentimeter, bei der maximal möglichen Objektentfernung von 60 Metern in jede Richtung. Daraus ergibt sich ein maximaler Messbereich von 120 Metern.

Durch Bezugnahme auf definierte Referenzpunkte kann der Standort des Messsystems beliebig oft gewechselt werden. Aufwendige Korrektur-berechnungen sind nicht notwendig.

Die Aufmaßdokumentation erfolgt als maßstabgetreues CAD-Modell

Intelligente Drahtmodelle und Einstrich-Blöcke beinhalten die Rohrdaten, so dass aufwendiges
Modellieren vor Ort ohne Datenverlust entfällt.

Über eine Teilebibliothek kann unmittelbar während oder nach dem Messvorgang das CAD-Modell oder Teile davon erstellt, bzw. fertiggestellt werden.

Dokumentationsunterlagen können somit in jeder gewünschten Form erstellt werden, z.B. als Rohrplan, als Gesamt- oder Einzelisometrie, als Lageplan, als perspektivische Ansicht, als Zeichnung in Dreiseitenansicht oder als virtuelles
Modell in einer Computeranimation.

Modelldokumentationen dienen auch als Aufmaß- und Störkantenmodelle, die bei nachfolgenden
Anlagenerweiterungen, eine rationelle CAD-Planung ermöglichen.

Die Aufmaßdokumentation erfolgt in AutoCAD.

Schnittstellen zu anderen Programmen

Über spezielle Ausgabeformate (DXF, IGES, DWG usw.) können Aufmasse in andere CADProgramme
übertragen werden.

Rohrbau komplett

Computergestütztes Aufmessen von Rohrsystemen

Mit dem Mobil-Measure-Management (M3)-System wird die Aufnahme bestehender Rohrsysteme in ein CAD-System erheblich vereinfacht.

Das M3-System ist eine in sich geschlossene Komplettlösung. Mittels Laserunterstützung werden Daten vor Ort erfasst und können bei Bedarf auch sofort mit dem Laptop bearbeitet werden. Mit Hilfe einer speziell auf den Rohrbau abgestimmten Bibliothek wird das Rohrsystem konstruiert und als 3D-Modell ausgegeben.

Das Anwendungsgebiet erstreckt sich von der Erweiterung im Anlagenbau und der Vermessung in explosions-gefährdeten Bereichen, über die Konstruktion von
3D-Modellen und die Bemaßung schwer zugänglicher Stellen bis hin zur Erstellung von Lageplänen.

Das Objekt

Umnutzung des alten Wasserturm bei Gut Rohrenfeld in ein Sporthotel.
An dem kleinen Verbindungsweg zwischen der ND1 und dem Gut Rohrenfeld steht gegenüber dem Wittelsbacher Golfplatz der alte Wasserturm.
In Verbindung mit dem Golfclub, bietet sich der Wasserturm an, die Übernachtungskapazität zu erhöhen.

Das Aufmaß

Aufmaß des Gebäudes mit 3D-LaserCAD.
Die Vermessung des Wasserturms erfolgte mittels Lasermeßsystem. Hierbei wurden die Außenkanten des Gebäudes von zwei Messpunkten aus ermittelt. Die Wandstärkenermittlung erfolgte konventionell.
Der Gesamtaufwand der Vermessung betrug sechs Stunden bis zum fertigen 3D-Linienmodell.

Das Modell

Erstellen des 3D-Computermodells.
Das aus AutoCAD stammende 3D-Linienmodell wurde zur Weiter-bearbeitung an das Architektur-programm ArchiCAD übertragen. Aus dem 3D Rahmen wurde nun mittels Volumenmodellierung, auf einem Standard-PC, in vier Stunden, das 3D Computermodell erzeugt. Dies dient nun für alle weitere Planungsschritte als Planungsgrundlage.